Einfrieren

Einfrieren

Beim Einfrieren bleiben die Geschmacks- und Nährstoffe der Lebensmittel sehr gut erhalten. Doch auch eingefrorene Lebensmittel sind nicht ewig haltbar. Die Prozesse sind nur verlangsamt. Diese Methode kostet sowohl beim Einfrieren als auch bei der Lagerung Energie.

Eine Reihe von Lebensmittel eignen sich nicht gut zum Einfrieren, z.B. Blattsalate, Tomaten und Gurken, Radieschen, Rettich und rohe Zwiebeln, verschiedene Obstsorten wie Bananen und Äpfel, Joghurt, Quark- und Cremetorten, auch Obstkuchen mit Guss.

Als Faustregel gilt, je wasserhaltiger Obst oder Gemüse ist, desto eher sollte auf Einfrieren verzichtet werden. Beim Einfrieren mit haushaltsüblichen Kühlschränken bilden sich lange Eiskristalle, die die Zellwände durchstoßen. Aus diesem Grund tritt beim Auftauen Wasser aus und das Gut wird „matschig“.

Es kann sich im Laufe der Lagerzeit der sogenannte Gefrierbrand entwickeln, welcher die Qualität deutlich verschlechtert bzw. das Produkt ungenießbar macht. Gefrierbrand bezeichnet das Auftreten ausgetrockneter Randschichten bei tiefgefrorenen Lebensmitteln. Sie sind meistens weiß bis grau-braun verfärbt. Gefrierbrand bildet sich vorrangig an Stellen, die Frischluft ausgesetzt sind, vor allem verursacht durch eine undichte Verpackung. Der Name stammt von der Ähnlichkeit mit tatsächlich verbrannten Stellen.

Wie friert man richtig ein?

Das Gefriergut sollte möglichst schockgefrostet werden, das würde einer Temperatur von mindestens -24 °C entsprechen. Verfügt das Gefriergerät über keine entsprechende Funktion, sind auch die in der Regel üblichen -18 °C noch ausreichend, weniger sollte es aber nicht sein.

Eine sinnvolle Beschriftung des Gefriergutes ist sehr wichtig. Am Besten versehen Sie die jeweiligen Lebensmittel gleich mit einem Haltbarkeitsdatum und einer Bezeichnung, damit man nicht den Überblick verliert. Als Grundregel gilt: bei sehr fetthaltigen Lebensmittel nicht mehr als 6 Monate bei allen anderen nicht mehr als 18 Monate zu überschreiten.

Da Fett weniger gut friert, wird es auch beim Einfrieren nach einer gewissen Zeit ranzig.

Welche Verpackung ist sinnvoll?

Das Gefriergut sollte immer so verpackt sein, dass sich keine Eiskristalle auf den Lebensmitteln bilden können, die den gefürchteten Gefrierbrand verursachen. Wählen Sie also eine möglichst eng anliegende und dichte Verpackung. Es gibt dafür spezielle Gefriertüten und Gefrierbehälter.

Wer eine Haushaltsvakuummaschine besitzt kann diese hier gut einsetzen.

Tipps

  • Erdbeeren erst einzeln auf einem Blech vorfrosten und anschließend in Gefrierbeutel geben, so bleiben sie schön in Form, werden nicht matschig und sind einzeln entnehmbar.
  • Bestimmte Gemüsesorten müssen vor dem Einfrieren blanchiert werden, das heißt kurz ins kochende Wasser geben und dann abtropfen lassen (z.B. Grüne Bohnen).
  • Im Sommer lassen sich frische Kräuter für den Winter einfrieren. Gereinigt und getrocknet werden sie luftdicht verpackt und eingefroren.
  • Eine andere Methode ist das Einfrieren mit Hilfe von Eiswürfelbehältern. Dazu die sauberen, trockenen Kräuter klein schneiden, in die Fächer der Eiswürfelschale füllen, mit Wasser aufgießen und einfrieren. Anschließend in einen Gefrierbeutel umfüllen. So können sie jederzeit portionsweise entnommen werden.
  • Wer Fonds oder Jus herstellt, kann diese ebenfalls in Eiswürfelbehältern einfrieren, zur portionsweisen Verwendung. Beschriftung nicht vergessen, um Verwechslungen zu vermeiden.